Ärztlich verordnet

Hier finden Sie die Leistungen, die wir aufgrund einer ärztlich ausgestellten Heilmittelverordnung im Rahmen der Physiotherapie abgeben.

Der Heilmittelverordnung entnehmen wir die Diagnose und das ggf. beschriebene Therapieziel. Am Anfang unserer Arbeit steht grundsätzlich ein ausführliches Gespräch mit Ihnen als Patient*in, welches uns wichtige Informationen über Ihre Lebensumstände und Ihren Alltag, Informationen über Ihren Krankheits- sowie Behandlungsverlaufs liefert. Sicht- und Tastbefund sowie Gelenk- und Muskelfunktionstests sind weitere wichtige Instrumente, ein Fundament für eine individuelle, ganzheitliche und funktionelle Behandlung. Gemeinsam, Patient*in und Therapeut*in, definieren wir differenzierte Therapieziele, die für Sie im Alltag relevant sind.

Die Richtwerte für die Regelbehandlungszeiten sind von den Kostenträgern, überwiegend übereinstimmend, vorgeschrieben. Die der gesetzlichen Krankenkassen haben wir zu den einzelnen Heilmitteln notiert.
 

Allgemeine Krankengymnastik (KG)

Dauer: ca. 15-25 min

Die Medizin ist eine Erfahrungswissenschaft und dieses spiegelt sich auch in der Krankengymnastik wieder. Seit Jahrhunderten sammeln Therapeuten Erfahrungen mit ihren Behandlungsmethoden und entwickeln diese weiter. Die Ziele sind, die selben geblieben: Gesunde (physiologische) Bewegungsabläufe oder auch Ersatzfunktionen wiederherstellen, unausgewogene Muskelverhältnisse (muskuläre Dysbalancen) ausgleichen und gesunde (physiologische) Entwicklungen fördern. Darüber hinaus, dem Patienten Hilfe zur Selbsthilfe mit auf den Weg geben, aktiv und selbstständig den Heilungsprozess unterstützen, fortführen und erneuten Problemen vorbeugen.  In der allgemeinen Krankengymnastik kommen verschiedene aktive und passive Behandlungsformen  zur Anwendung.

Krankheitsbildbeispiele: 

  • Gelenkprothese (Totale Endoprothese (TEP)), z.B. Knie-TEP oder Hüft-TEP
  • Gelenkverschleiß (Arthrose), z.B. Schultergelenksarthrose oder Hüftgelenksarthrose
  • Schlaganfall (Apoplex) 
  • Knochenbruch (Knochenfraktur), z.B. Beckenringfraktur oder Schienbeinfraktur (Tibiafraktur)
  • Bandverletzung, z.B. Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) im Kniegelenk oder Außenbandzerrung im Sprunggelenk
  • Schultersteife (Frozen Shoulder oder Periarthritis humero-scapularis (PHS))
  • Schaufensterkrankheit (Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK))

Manuelle Therapie (MT)

Dauer: ca. 15-25 min

Durch umfangreiche Befunde können Beeinträchtigungen an Gelenken, Muskeln und Nerven im Körper lokalisiert werden. Mit einer entsprechenden Behandlung,  durch spezielle Mobilisationstechniken an der Wirbelsäule oder an anderen Gelenken (Hüfte, Knie usw.), kann die gesunde (physiologische) Beweglichkeit in den betroffenen Bereichen wieder erlangt werden.

Da die Behandlung  überwiegend passiv erfolgt, wird sie oft als Massage missverstanden. Eine aktive Mitarbeit des Patienten durch Eigenübungen ist allerdings ein wichtiger Faktor, um das bestmögliche Behandlungsziel zu erreichen. 

Manuelle Therapie darf nur von Physiotherapeuten mit einem speziellen Weiterbildungsnachweis in Manueller Therapie, mit Abschlussprüfung, abgegeben werden. 

Krankheitsbildbeispiele: 

  • Kiefergelenksstörung (Cranio-Manibuläre-Dysfunktion (CMD))
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäulen-Syndrom (HWS-, BWS-, LWS-Syndrom) 
  • Gelenkverschleiß (Arthrose) z.B. Schultergelenksarthrose oder Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose)
  • Bandscheibenvorfall (Bandscheibenprolaps)
  • Schultersteife (Frozen Shoulder oder Periarthritis humero-scapularis (PHS))
  • Tennisarm/-ellenbogen (Epicondylitis humeri lateralis) 

Bobath für Erwachsene (KG ZNS)

Dauer: ca. 25-35 min

Zentrale Bewegungsstörungen werden hier behandelt. Zentral bedeutet, die Ursache der Störung liegt im Zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark)  und nicht dort wo die Einschränkung sichtbar ist. Das Bobath Konzept wurde ab 1943 von Berta Bobath (Physiotherapeutin) und ihrem Ehemann Karel Bobath (Neurologe und Kinderarzt) entwickelt und in Anlehnung an die neuesten neurologischen Erkenntnisse bis heute immer weiter entwickelt.

Die Grundlage dieses Konzeptes ist, die lebenslange Lernfähigkeit unseres Gehirnes. Gesunde Hirnregionen sollen erlernen, Aufgaben erkrankter Regionen zu übernehmen. Im Ursprung wurden nur Säuglinge behandelt. Seit den 1960er Jahren hat man die Behandlung auch auf Erwachsene ausgeweitet. In der Behandlung werden gesunde (physiologische) Bewegungsabläufe angebahnt, mit dem Ziel, dass der Patient diese wieder erlernt und selbstständig ausführen kann. Auch unnötige Kompensationsbewegungen und Spastiken können reduziert werden.

Bobath für Erwachsene darf nur von Physiotherapeuten mit speziellem Weiterbildungsnachweis in Bobath für Erwachsene, mit Abschlussprüfung, abgegeben werden. 

Krankheitsbildbeispiele: 

  • Schlaganfall (Apoplex) 
  • Multiple Sklerose
  • Morbus Parkinson
  • Querschnittslähmung
  • Gehirnblutung (zerebrale Blutung)
  • Schädelhirnverletzung (Schädelhitrauma)
  • Spina bifida

Krankengymnastik am Gerät (KG Gerät)

Dauer: ca. 60 min

Hierbei handelt es sich um eine erweiterte Form der allgemeinen Krankengymnastik. Die Übungen werden an medizinischen  Trainingsgeräten durchgeführt. Wichtig sind hierbei vor allem, die korrekte Ausführung der einzelnen Übungen sowie die Einhaltung des Therapieplans. Fehl- und/oder Überbelastungen können durch den Einsatz von Gewichten fatal sein ... 

Ein Therapeut darf bis zu 3 Patienten gleichzeitig bei den Übungen betreuen. Krankengymnastik am Gerät darf nur von Therapeuten mit speziellem Weiterbildungsnachweis in Krankengymnastik am Gerät abgegeben werden. 

Krankheitsbildbeispiele: 

  • Osteoporose
  • Gelenkverschleiß (Arthrose) z.B.  Schultergelenksoder Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose)
  • Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäulen-Syndrom (HWS-, BWS-,LWS-Syndrom)
  • Knochenbruch (Knochenfraktur), z.B. Beckenringfraktur oder Schienbeinfraktur (Tibiafraktur)
  • Schlaganfall (Apoplex)
  • Bandverletzung, z.B. Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) im Kniegelenk oder Außenbandzerrung im Sprunggelenk
  • Gelenkprothese (Totale Endoprothese (TEP) eines Gelenks), z.B. Knie-TEP oder Hüft-TEP

Traktion (TR)/Extension (EXT) im Schlingentisch (ST)

Dauer: ca. 10-20 min

Die Traktions-/Extensionbehandlung und die Schlingentischbehandlung sind zwei eigenständige Behandlungsmöglichkeiten, welche auch in Kombination häufig zur Anwendung kommen.

Traktions-/Extensionbehandlung
Bei den Bezeichnungen Traktion (von lat. trahere „ziehen“) und Extension (von lat. extendere „ausdehnen, ausweiten“) handelt es sich lediglich um zwei verschiedene Ausdrucksweisen, welche die gleiche Therapieform beschreiben. 

Mit dosierter Zugkraft  werden einzelne Körperabschnitte, z.B. diie Arme oder Beine (Extremitäten), oder die Wirbelsäule, mit dem Ziel behandelt, Gelenke und ggf. komprimierte Nerven zu entlasten und die Muskelspannung herabzusetzen (Muskeldetonisierung). Die Gelenkmobilität wird verbessert und Schmerzen gelindert.

Schlingentischbehandlung
Einzelne oder mehrere Körperteile, z.B. die Beine und/oder das Becken, werden mittels Stoffschlingen und Seilen an den, unter der Decke montierten, Schlingentisch gehängt. Es ist auch ein Ganzkörperaufhängung möglich. Bewegungen in der Horizontalebene können so ohne Einfluss der Schwerkraft und ohne Reibungswiederstand ausgeführt werden. In dieser Aufhängung können passive und aktive Übungen zur Mobilisation oder Kräftigung gemacht, sowie eine Traktionsbehandlung durchgeführt werden.

Bei der Traktion/Extension im Schlingentisch führt der Therapeut den Zug entweder manuell aus oder es wird eine Zugaufhängung gewählt, in welcher der Patient ggf. auch länger verweilen kann. 

Die Traktions-/Extensionsbehandlung im Schlingentisch  wird im Rahmen der Physiotherapie als ergänzendes Heilmittel, z.B. zu Allgemeiner Krankengymnastik, Manueller Therapie oder Klassischer Massagetherapie, abgegeben.

Krankheitsbildbeispiele: 

  • Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäulen-Syndrom (HWS-, BWS-, LWS-Syndrom)
  • Bandscheibenvorfall (Bandscheibenprolaps)
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Skoliose
  • Schultersteife (Frozen Shoulder oder Periarthritis humero-scapularis (PHS))
  • Gelenkverschleiß (Arthrose) z.B. Schultergelenksarthrose oder Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose)
  • Morbus Bechterew

Klassische Massagetherapie (KMT)

Dauer: ca. 15-25 min 

Der Begriff Massage stammt aus dem Griechischen und bedeutet kneten, reiben. Sie spielte bereits im Altertum eine wichtige Rolle und hat sich immer weiterentwickelt. Zur Abgrenzung gegenüber anderen Spezialmethoden, z.B. der Bindegewebsmassage, verwendet man den Begriff Klassische Massage Therapie.  

Mit Streichungen, Knetungen und Dehnungen sowie Druckpunktbehandlungen der Körperoberfläche, werden  in der Haut, als größtes und funktionell vielseitigstes Organ, oberflächige Spannungsveränderungen  und in der Muskulatur, tiefe Spannungsveränderungen beeinflusst. Es kommt zu einer besseren Durchblutung  und zur Entspannung und gleichzeitigen Vitalisierung des ganzen Körpers.

Krankheitsbildbeispiele: 

  • Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäulen-Syndrom (HWS-, BWS-, LWS-Syndrom)
  • Fußfehlhaltung, z.B. Platt- oder Sichelfuß
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Skoliose
  • Schultersteife (Frozen Shoulder oder Periarthritis humero-scapularis (PHS))
  • Chronisches Schmerzsyndrom
  • Morbus Bechterew 

Bindegewebsmassage (BGM)

Dauer: ca. 20-30 min

Die 1929 von der deutschen Krankengymnastin Elisabeth Dicke entwickelte Bindegewebsmassage ist eine Massagetechnik zur Diagnostik und Behandlung von krankhaft veränderten Bindegewebszonen und gehört zu den sogenannten Reflexzonenmassagen. Die Zonen befinden sich hauptsächlich auf dem Rücken.  Betroffene Zonen weisen eine Verklebung von Haut und Unterhaut auf.

Das Lösen der Verklebungen und damit der Ausgleich der Spannungszustände geschieht durch eine Art Reiztherapie, bei welcher das Bindegewebe durch spezielle Massagegriffe absichtlich gereizt und somit stärker durchblutet wird. Es kommt zu einem Spannungsausgleich innerhalb der Muskulatur sowie innerhalb der untersten Hautschichten. Diese Reizung kann mitunter ziepen oder sogar schmerzhaft sein, ist dann jedoch in der Regel auch sehr effektiv. Über den kuti-viszeralen Reflexbogen wird dabei eine nervös-reflektorische Reaktion auf innere Organe, den Bewegungsapparat und die Haut ausgelöst.


Krankheitsbildbeispiele: 

  • Morbus Crohn
  • Colon irritable    
  • Morbus Sudeck
  • Mukoviszidose
  • Chronifiziertes Schmerzsyndrom, z.B. Phantomschmerzen nach Amputation oder Nervenschmerzen (Neuralgie)
  • Lungenentzündung (Pneumonie)
  • Asthma bronchiale

Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Dauer: 30 min/45 min/60 min 

Diese spezielle Massageform dient hauptsächlich als Ödem- und Entstauungstherapie. Durch rhythmische, kreisende Pump- und Schubbewegungen der Handflächen wird der Lymphfluss in Richtung der zuständigen Lymphknotenstation angeregt. Schlacken und Gewebewasser werden abtransportiert. 

Die Behandlungszeit richtet sich nach dem Ausmaß der Schwellungen sowie nach den betroffenen Körperteilen und wird vom Arzt auf der Verordnung angegeben. Manuelle Lymphdrainage darf nur von Therapeuten mit speziellem Weiterbildungsnachweis in Manuelle Lymphdrainage, mit Abschlussprüfung, abgegeben werden. 

Krankheitsbildbeispiele: 

  • Lymphödem nach Bestrahlung bei einer Krebserkrankung, z.B. Hodenoder Brustkrbs
  • Lymphödem nach Lymphknotenausräumung bei einer Krebserkrankung, z.B. Hoden- oder Brustkrebs
  • Lymphödem nach einer Verletzung (posttraumatisch) z.B. Bandverletzung oder Knochenbruch (Knochenfraktur)
  • Lymphödem nach einer Operation (postoperativ), z.B.  nach Gelenkprothese (Totale Endoprothese (TEP)) oder Gelenkspiegelung (Arthroskopie)    
  • Fettödem (Lipoödem)
  • Venenödem (Phlebödem), z.B. bei venöser Insuffizienz (Ulcus cruris) oder nach einer Thrombose (postthrombotisches Syndrom)
  • Morbus Sudeck

Kompressionsbandagierung

Kompression ist ein lateinischer Begriff, der soviel wie Zusammendrückung oder Quetschung bedeutet. Eine spezielle Kompressionsbandagierung einzelner Körperabschnitte im Anschluss an die manuelle Lymphdrainage ist zur Erhaltung und Sicherung der entödematisierenden Effekte der Behandlung notwendig, wenn noch keine Kompressionsbestrumpfung vorhanden ist weil sich der Patient noch in der Ödemreduktionsphase befindet oder bei komplizierten Ödemen, wenn die Kompressionsbestrumpfung allein nicht ausreicht. 

Die Kompressionsbinden werden vom Vertragsarzt gesondert verordnet und sind vom Patienten zur Behandlung mitzubringen. Die Kompressionsbandagierung darf nur von Therapeuten mit speziellem Weiterbildungsnachweis in Manuelle Lymphdrainage, mit Abschlussprüfung, abgegeben werden. 

Die Kompressionsbandagierung kann im Rahmen der Physiotherapie als ergänzendes Heilmittel zu Manueller Lymphdrainage, u.a. bei folgenden Krankheitsbildern, angewandt werden:   

  • Lymphödem nach Bestrahlung bei einer Krebserkrankung, z.B. Hoden- oder Brustkrebs
  • Lymphödem nach Lymphknotenausräumung bei einer Krebserkrankung, z.B. Hoden- oder Brustkrebs
  • Lymphödem nach einer Verletzung (posttraumatisch) z.B. Bandverletzung oder Knochenbruch (Knochenfraktur)
  • Lymphödem nach einer Operation (postoperativ), z.B. nach Gelenkprothese (Totale Endoprothese (TEP)) oder Gelenkspiegelung (Arthroskopie)    
  • Fettödem (Lipoödem)
  • Venenödem (Phlebödem), z.B. bei venöser Insuffizienz (Ulcus cruris) oder nach einer Thrombose (postthrombotisches Syndrom)
  • Morbus Sudeck

 

Naturmoorpackung (NM)

Dauer: ca. 20-30 min

Die Naturmoorpackung bieten wir neben der Fangoparaffinpackung, der Rotlichtanwendung und der Heißen Rolle als Wärmetherapie an.  
Wir verwenden einmal verwendbare Naturmoorkompressen. Hierbei handelt es sich um fest gepresstes Naturmoor, welches mit einer durchlässigen Vliesschicht überzogen ist. 

Das Naturmoor wird in Raumtemperatur auf die Haut gelegt, eine auf 70 Grad Celsius erwärmte Wärmekompresse wird direkt auf das Naturmoor gelegt. Mit einer speziellen Wickeltechnik aus Laken und Decke wird dafür gesorgt, dass die Naturmoorkompresse zusammen mit der Wärmekompresse eng am Körper anliegen, d.h. die Wärmeabgabe verlangsamt wird. Da das Naturmoor einen relativ hohen Wasseranteil besitzt, entsteht eine feuchte Wärme. Naturmoor kann, über die rein thermische Wirkung, auch eine Wirkung aus den restlichen Pflanzenbestandteilen erzielen, die darin enthalten sind.  

Zur medizinischen Wirkung von Wärme zählen Muskelentspannung, Verbesserung der Durchblutung, Verminderung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit, Verbesserung der Dehnbarkeit des kollagenen Bindegewebes und Schmerzlinderung. Die Naturmoorpackung kann im Rahmen der Physiotherapie als ergänzendes Heilmittel, z.B. zu Allgemeiner Krankengymnastik, Manueller Therapie oder Klassischer Massagetherapie, u.a. bei folgenden Krankheitsbildern, angewandt werden: 

  • Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäulen-Syndrom (HWS-, BWS-, LWS-Syndrom)
  • Osteoporose
  • Schultersteife (Frozen Shoulder oder Periarthritis humero-scapularis (PHS))
  • Skoliose
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Gelenkverschleiß (Arthrose) z.B.  Schultergelenksarthrose oder Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose)
  • Morbus Bechterew

Fankgoparaffinpackung (FA)

Dauer: ca. 20-30 min

Die Fangoparaffinpackung bieten wir neben der Naturmoorpackung, der Rotlichtanwendung und der Heißen Rolle als Wärmetherapie an. Bei der Herstellung von Fangoparaffin wird gemahlenes Vulkangestein mit Paraffin angereichert und dadurch zu einer wachsähnlichen Substanz. Diese wird durch Erhitzung verflüssigt und in Plattenform gegossen, welche an den entsprechenden Körperstellen mit einer Temperatur von etwa 50-55 Grad Celsius anmodelliert werden.  Zusätzlich wird durch eine spezielle Wickeltechnik aus einer Kombination von Laken und  Decke dafür gesorgt, dass die Fangoparaffinpackung eng am Körper anliegt, d.h. die Wärmeabgabe verlangsamt wird. 

Zur medizinischen Wirkung von Wärme zählen Muskelentspannung, Verbesserung der Durchblutung, Verminderung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit, Verbesserung der Dehnbarkeit des kollagenen Bindegewebes und Schmerzlinderung.   

Die Fangoparaffinpackung kann im Rahmen der Physiotherapie als ergänzendes Heilmittel, z.B. zu Allgemeiner Krankengymnastik, Manueller Therapie oder Klassischer Massagetherapie, u.a. bei folgenden Krankheitsbildern, angewandt werden: 

  • Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäulen-Syndrom (HWS-, BWS-, LWS-Syndrom)
  • Osteoporose
  • Schultersteife (Frozen Shoulder oder Periarthritis humero-scapularis (PHS))
  • Skoliose
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Arthrose
  • Morbus Bechterew

Rotlichtanwendung (HL)

Dauer: ca. 10-20 min 

Die Rotlichtanwendung bieten wir neben der Naturmoorpackung, der Fangoparaffinpackung und der Heißen Rolle als Wärmetherapie an. Die zu behandelnden Köperregionen werden von einer Rotlichtlampe bestrahlt. Bei den Glühlampen übertrifft der Anteil an Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung) den Anteil des sichtbaren Lichts.. Die Wärme, die in der oberen Hautschicht entsteht, wird in tiefer gelegene Zonen weitergeleitet.

Der Vorteil dieser Art der Wärmetherapie  gegenüber der Fango- oder Naturmoorpackung ist, dass es auch im Sitzen angewendet werden kann.  Zur medizinischen Wirkung von Wärme zählen Muskelentspannung, Verbesserung der Durchblutung, Verminderung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit, Verbesserung der Dehnbarkeit des kollagenen Bindegewebes und Schmerzlinderung. 

Die Rotlichtanwendung kann im Rahmen der Physiotherapie als ergänzendes Heilmittel, z.B. zu Allgemeiner Krankengymnastik, Manueller Therapie oder Klassischer Massagetherapie, u.a. bei folgenden Krankheitsbildern, angewandt werden:

  • Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäulen-Syndrom (HWS-, BWS-, LWS-Syndrom)
  • Muskulärer Schiefhals
  • Schultersteife (Frozen Shoulder oder Periarthritis humero-scapularis (PHS))
  • Skoliose
  • Migräne/Kopfschmerzen
  • Bandscheibenvorfall (Bandscheibenprolaps)
  • Gelenkverschleiß (Arthrose) z.B.  Schultergelenksarthrose oder Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose)

Heiße Rolle (HR)

Dauer: ca. 10-15 min

Die Heiße Rolle bieten wir neben der Naturmoorpackung, der Fangoparaffinpackung und der Rotlichtanwendung als Wärmetherapie an. Handtücher werden sehr fest zu einer trichterförmigen Rolle aufgerollt. In diesen Handtuchtrichter wird kochendes Wasser gegossen. Die heiße Rolle wird sehr kurz und kräftig auf die betroffenen Körperabschnitte getupft. Es handelt sich um eine Wirkkombination aus Wärme und Druck. Gezielte Wärmeapplikation und gleichzeitige Massageeffekte rufen eine deutliche Mehrdurchblutung hervor.

Durch die gut wählbare Intensität der Anwendung ist eine sehr geringe Kreislaufbelastung und dennoch ein hohe Wirksamkeit erreichbar. Zur medizinischen Wirkung von Wärme zählen Muskelentspannung, Verbesserung der Durchblutung, Verminderung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit, Verbesserung der Dehnbarkeit des kollagenen Bindegewebes und Schmerzlinderung.

Die heiße Rolle  kann im Rahmen der Physiotherapie als ergänzendes Heilmittel, z.B. zu Allgemeiner Krankengymnastik, Manueller Therapie oder Klassischer Massagetherapie, u.a. bei folgenden Krankheitsbilder, angewandt werden: 

  • Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäulen-Syndrom (HWS-, BWS-, LWS-Syndrom)
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Kiefergelenkstörung (Cranio-Manibuläre-Dysfunktion (CMD))
  • Gelenkprothese (Totale Endoprothese (TEP)), z.B. Knie-TEP oder Hüft-TEP  
  • Bandscheibenvorfall (Bandscheibenprolaps)
  • Knochenbruch (Knochenfraktur), z.B. Beckenringfraktur oder Schienbeinfraktur (Tibiafraktur) 
  • Morbus Parkinson

Eisanwendung (KT)

Dauer: ca. 5-10 min

Eisanwendung geben wir in Form von Kühlgelkissen als Kompresse oder als Eiseinreibung mittels Eislollis ab. Die Behandlung mit Eis führt zu einer Schmerzreduktion und Stauminderung bei akut entzündlichen Gelenken oder akuten Verletzungen und zur Entzündungshemmung. Bei längerer Anwendung kommt es zu einer Senkung der Muskelspannung und hinterher zu einer reaktiven Durchblutungsverbesserung, geeignet z.B. zur Behandlung von spastischen Muskelspannungen. Kurze Anwendungen hingegen erhöhen die Muskelspannung, was z. B. bei schlaffen Lähmungen angewendet werden kann.

Die Eisanwendung kann im Rahmen der Physiotherapie als ergänzendes Heilmittel, z.B. von Allgemeiner Krankengymnastik, Manueller Therapie oder Bobath für Erwachsene, u.a. bei folgenden Krankheitsbildern, angewandt werden: 

  • Knochenbruch (Knochenfraktur), z.B. Beckenringfraktur oder Schienbeinfraktur (Tibiafraktur) 
  • Gelenkkapselverletzung (Kapseltrauma), z.B. im Kniegelenk oder Sprunggelenk
  • Schultersteife (Frozen Shoulder oder Periarthritis humero-scapularis (PHS))
  • Schlaganfall (Apoplex)
  • Multiple Sklerose
  • Bandverletzung, z.B. Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) im Kniegelenk oder Außenbandzerrung im Sprunggelenk
  • Morbus Bechterew

Hausbesuch (HB)

Vor allem Menschen mit eingeschränkter Mobilität, aufgrund einer Verletzung oder einer Behinderung, brauchen eine intensive physiotherapeutische Betreuung. Oftmals ist es diesen Personen kurz-, mittel- oder auch langfristig aber nicht möglich, zur Therapie unsere Praxis aufzusuchen. Problematisch kann dies auch für Frauen während der Schwangerschaft sein. 

Wir behandeln Sie gerne in ihrer Wohnung oder in einer sozialen Einrichtung, z.B. einer Tagesstätte, einem Hospiz, einer Behindertenwerkstatt oder einem Seniorenheim.